Archiv des Autors: Christian Jasper

Mann mit Notizblock

#zusammenfinden: Entscheidung über pastorale Räume nicht gegen die Menschen vor Ort treffen

Im Erzbistum wird derzeit darüber diskutiert, wie die neuen, größeren pastoralen Räume organisiert werden sollen. Offen ist dabei insbesondere, ob die bisherigen Pfarreien zwangsweise fusionieren müssen. Dazu äußert sich der BDKJ-Vorstand folgendermaßen:

Mit großer Sorge nehmen wir war, dass zurzeit intensiv über die Rechtsstruktur der neuen „pastoralen Räume“ beraten wird, und dass eine Entscheidung darüber bereits im Sommer getroffen werden soll.

Es ist unverantwortlich, dass dabei die Stimme der Menschen, die in den Kirchenvorständen ehrenamtlich viele Arbeitsstunden für unsere Gemeinden investieren, nur in Form einer schriftlichen Anhörung – und durch die wenigen VertreterInnen der KGVs im Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat – gehört werden soll.

Zu befürchten ist, dass viele durch dieses Vorgehen die Motivation für ihr Engagement verlieren. Viele Gremienmitglieder haben bereits erklärt, dass sie hierzu in einem KV auf Ebene der neuen pastoralen Einheiten nicht in der Lage bzw. nicht bereit sein werden. Für eine verantwortungsvolle Übernahme eines solchen Amts fehlen im größeren „pastoralen Raum“ der persönliche Bezug und die Kenntnis von Traditionen und geschichtlicher Entwicklung, sowie der Einblick in die Bedürfnisse der Menschen in den Gemeinden: und dies unabhängig davon, ob ein solches Gremium mit Ehrenamtlichen oder abhängig Beschäftigten besetzt wird. Die Einrichtung der „Pfarrei der Zukunft“ wird daher keineswegs zu Einsparungen führen, sondern mehr bezahlte Beschäftigte erfordern!

Eine solche Entscheidung in einer Zeit zu treffen, in der wir uns als Kirche im Erzbistum Köln ohnehin der Kritik der Menschen stellen müssen, wird weitere Menschen veranlassen, sich von unserer Kirche abzuwenden. Auch viele Menschen, die regelmäßig Gottesdienst besuchen, haben zuletzt das Vertrauen in die Leitung unseres Erzbistums verloren. Erst recht gilt dies für viele junge Menschen.

Die Menschen in den Gemeinden werden der Entscheidung, die bisherigen Pfarreien aufzulösen, mit Unverständnis begegnen. In besonderer Weise gilt dies für die Aktiven in historisch gewachsenen Jugendverbänden. Viele machen schon jetzt die Erfahrung, dass es an seelsorglicher Begleitung und pastoralen Diensten als Ansprechpartnern oder gar geistlichen Verbandsleitungen fehlt, weil sich in den pastoralen Teams der größeren Territorien niemand mehr zuständig fehlt. Auch dadurch verlieren viele aktive junge Menschen mehr und mehr den Kontakt zu „ihren“ Heimatgemeinden. Das #zusammenfinden in den neuen pastoralen Einheiten erfordert von uns allen den Willen zu einer auskömmlichen Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Zukunftsvision. Es erscheint gut möglich, dass Pfarreien und Verbände demnächst aus sich heraus die Entscheidung für eine Fusion treffen werden. Doch dort, wo dies nicht gewollt ist, darf man die Menschen nicht in eine Struktur zwingen, die sie nicht mittragen können. Denn Kirche lebt von den Gläubigen, von den Menschen in den Gemeinden, die miteinander als Volk Gottes unterwegs sind.

Logo 72-Stunden-Aktion 2024

72-Stunden-Aktion 2024

Am 18. April 2024 startete im Erzbistum Köln die 72-Stunden Aktion. Innerhalb von drei Tagen haben Kinder und Jugendliche dabei die Welt ein Stückchen besser gemacht.

Den Jugendtreff renovieren, Flüsse und Parks vom Müll befreien, die eigene Stadt grüner machen oder im Altenheim helfen. All das und noch viel mehr haben sich die Aktionsgruppen vorgenommen. Dabei bekommen sie prominente Unterstützung der Schirmpersonen. In Bonn hat Oberbürgermeisterin Katja Dörner die Patenschaft übernommen. Vom 18. – 21. April fand die bundesweite Sozialaktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) zum vierten Mal statt. Auch im Erzbistum Köln engagierten sich wieder mehrere Tausend Kinder und Jugendliche ehrenamtlich für soziale Zwecke.

Der Ko-Kreis Bonn hat zum Abschluss alle Aktionsgruppen und Engagierten in Bonn zum feierlichen Abschlussgrillen an der Witterschlicker Hütte eingeladen. Die Hütte war zuvor von Aktionsgruppen aus dem Bonner Nordwesten auf Vordermann gebracht worden. Trotz des regnerischen Wetters herrschte so beste Stimmung.

BDKJ-Verantwortliche beim Abschlussgrillen an der Witterschlicker Hütte
BDKJ-Verantwortliche mit Schirmperson beim Abschlussgrillen an der Witterschlicker Hütte in Bonn.

BDKJ-Stadtversammlung 2023

Verkehrswende diskutiert und Vorstand bestätigt

Die Mobilitätswende in der Stadt Bonn bildete den inhaltlichen Schwerpunkt unserer BDKJ-Stadtversammlung am morgigen Mittwoch, 1. März. Wir freuen uns, dazu Dr. Giulia Pugnaghi aus Programmbüro Mobilitätswende der Oberbürgermeisterin als Referentin begrüßen zu dürfen. Sie hat uns aktuelle Pläne aus dem Rathaus vorgestellt und mit uns diskutiert.

Anschließend standen Berichte aus Vorstand und Jugendverbänden, die 72-Stunden-Aktion sowie Wahlen auf der Tagesordnung. Einstimmig wurden Christian Dieckmann und als Präses Stadtjugendseelsorger Christian Jasper im Vorstand bestätigt.

Sternsinger besuchen Oberbürgermeisterin Dörner

Am Dreikönigstag haben rund 30 Sternsingerinnen und Sternsinger aus der ganzen Stadt auch Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Stadthaus besucht. Sie wünschten ihr und allen Menschen in Bonn ein frohes neues Jahr und brachten selbstverständlich den Segensaufkleber an der Bürotür an.

Die Oberbürgermeisterin bedankte sich bei allen Aktiven für den großen Einsatz. Auf Facebook schrieb sie anschließend: „Sehr besonderer Besuch im Stadthaus – danke für den Segen und das Engagement, ich hoffe auf viele Spenden für Kinder, die Unterstützung brauchen.“

Auch BDKJ-Präses Christian Jasper freute sich, mit einer so großen Gruppe ins Stadthaus ziehen zu können, wie es vor der Corona-Pandemie üblich war. Er sagte: „Wir alle haben an Weihnachten Geschenke bekommen, über die wir uns gefreut haben. Eben diese Freude wollen wir weitergeben und dafür sorgen, dass auch ärmere Kinder die Chance auf eine gute Entwicklung haben.“ Außerdem mache es einfach Spaß, miteinander unterwegs zu sein und Gutes zu tun.

Organisiert wird das Sternsingen deutschlandweit vom Kindermissionswerk gemeinsam mit dem BDKJ.

Spielenachmittag für Gelüchtete im Campanile

Spielenachmittag für Geflüchtete

Mehr als 2100 Geflüchtete aus der Ukraine leben derzeit in Bonn, unter ihnen viele Kinder mit ihren Müttern. Einige sind nun vorläufig in der Bonner Altstadt und in Hotels rund um den Hauptbahnhof untergebracht, zeitweise gab es auch eine Notunterkunft in einer Turnhalle. Um ihnen etwas Abwechslung zu bieten, haben Freiwillige aus der Stadtjugendseelsorge und dem BDKJ Stadtverband Bonn im Frühjahr einmal in der Woche die Tore zum Campanile geöffnet. Aufgrund der veränderten Nachfrage ruht die Aktion derzeit.