Wie sind die Belange von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im neuen Verkehrswegeplan berücksichtigt worden?

Der Verkehr in Bonn nimmt zu. Verstopfte Straßen und eine steigende Anzahl von Verkehrsunfällen sind die Folge. Der neue Verkehrsentwicklungsplan will darauf eine umweltfreundliche Antwort geben. Vor allem das Fahrrad, Bus & Bahn sowie Fußgänger sollen im Vergleich zum Auto stärker gefördert werden. Da Kinder und Jugendliche in erster Linie Fußgänger und Radfahrer sind, nutzt dies also auch den jungen Bonnerinnen und Bonnern.

Die Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen werden vor allem unter Verkehrssicherheitsaspekten etwa auf dem Schulweg berücksichtigt. Zur Sicherheit gehört zum Beispiel, dass es auf dem Schulweg breite Bürgersteige gibt, damit zwei oder drei SchülerInnen auch nebeneinander laufen können. Auch Zebrastreifen und kurze Wartezeiten an Ampeln machen das Überqueren von Straßen sicherer. Der Verkehrsentwicklungsplan will diese Ideen in einen Schulwegplan für jede Schule gießen und in einem zweiten Schritt zu einem Kinderstadtplan ausweiten, der dann auch den Weg zu Freizeitangeboten in einem Stadtteil berücksichtigt. Der Verkehrsentwicklungsplan benennt allerdings nur Maßnahmen, für die im Haushalt dann noch entsprechende Finanzmittel eingestellt werden müssen. Gut ist, dass es derzeit schon vermehrte Geschwindigkeitskontrollen gibt, um die Raserei vor Schulen und Kindergärten zu reduzieren.

Ich finde, dass die Anliegen von Kindern und Jugendlichen künftig in der Verkehrsentwicklung noch stärker berücksichtigt werden müssen. Am besten gelingt dies, wenn Kinder und Jugendlich sich selbst zu Wort melden und sich in die Diskussion einmischen. Wichtig ist, dass Politik und Verkehrsplaner dann auch zuhören.

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